Theoretisch ja, wenn die Zielgruppe, die klickenden Interessenten, die messbaren Conversions und alles in allem genug Daten vorhanden sind. Eine Supportanfrage von LinkedIn ergab, dass unter 40'000 unique Empfängern die künstliche Intelligenz die Ad-Varianten nicht schlau priorisieren kann und man manuell besser fährt. Auch jeder Review-Call mit unseren Google Ansprechpartnern ergibt oft, dass man bei zu geringer Conversion und Besucherzahl lieber mit manuellen Einstellungen arbeitet.
Und ganz wichtig - auch wenn die künstlichen Intelligenzen der Werbeplattformen vieles für uns ermöglichen, gibt es ganz viele Bereiche und Parameter, die sie völlig ignorieren. Eine AI wird keine Region hinzufügen, wenn man aufgrund von regulären Anmeldungen merkt, dass Bern als Zielgruppe doch gut funktioniert für einen Event in Zürich. Oder umgekehrt, wird eine AI nicht plötzlich Zielgruppen ausschliessen, die zwar buchen, dann aber gar nicht auf die effektive Dienstleistung passen.
Ergo: Ja, AI ist super wichtig. Ja, je mehr Daten und Budget man hat, desto besser funktionieren sie. Aber nein, sie machen keine out of the box Kampagnen, die sich selber perfekt optimieren. Auch bei Zalando, mit einem maximalen Grad an Automatisierung vom Erstellen der Ads, über das filigrane automatische Segmentieren der Zielgruppen und schlussendlich das Return of Invest basierte Bieten, muss trotzdem noch jemand das Ganze aufsetzen, beobachten, am Laufen halten und laufend verbessern.