Was sind die Suchmaschinenoptimierung (SEO) Trends 2022? Da hat sich einiges getan, was wir gerne für euch kurz und knackig zusammenfassen. Versteht uns aber nicht falsch. Bei der Suchmaschinenoptimierung stehen weiterhin die Suchenden im Vordergrund.
Diese Tipps helfen euch jedoch dabei eure guten Inhalte zu zeigen. Die Betonung liegt immer noch auf gut. Dann legen wir doch gleich los mit den ersten Veränderungen.
Wollen wir, dass ihr eure Keyword-Liste verwerft? Nein, absolut nicht. Keywords bleiben weiterhin wichtig, aber werden von Themen abgelöst. Jedes Unternehmen beherrscht bestimmte Fachbereiche, welche als Themen dienen können.
Am Beispiel einer Bank wäre ein mögliches Thema "Geld anlegen". Dieses nehmen wir nun als Hub und gruppieren passende Keywords. Dabei können wir eine vorhandene Liste nehmen, neue Keywords suchen und auch Google Ads Daten einbinden. Wie ihr eine Keyword-Recherche macht, könnt ihr in diesem Blog sehen.
"Geld anlegen" ist demnach unser Hub und wir könnten folgende Spokes rund um das Thema erstellen:
Im Hub werden die Themen bzw. Spoke angeschnitten und entsprechend verlinkt. Die Spokes verlinken jeweils auch zum Hub und können zwischen einander querverlinken.
Die Analyse der SERPs waren schon immer ein wichtiger Bestandteil der SEO Arbeit. Das bleibt weiterhin wichtig, aber es sind einige Neuerungen dazu gekommen. Welche das sind, verraten wir euch jetzt.
Heute zeigt es bei den SERPs auf Mobilgeräten die Ergebnisse an und danach folgt ein Button "mehr anzeigen". Dieses Feature wurde im Jahr 2021 bereits in den USA ausgerollt. Am Ende der SERP werden direkt neue Ergenisse angezeigt. Dadurch werden die Suchergebnisseiten zu einem Art Social-Feed, zumindest von der Optik.
Google wird immer besser darin, relevante Inhalte zu präsentieren. Um dies zu tun, wurde das Passage Ranking eingeführt. Nun werden nicht nur die einzelnen Seiten, sondern neu auch Textpassagen ausgewertet. Dadurch können sehr relevante Ergebnisse für Longtail-Keywords erzeugt werden.
Title Tags (oder auch Meta Titel genannt) sind ein wichtiger Baustein der On-Page Optimierung. Zum einen sind sie ein direkter Rankingfaktor und zum anderen haben sie einen Einfluss auf die CTR in den Suchergebnissen.
Ein Title Tag könnte "Bessere Facebook Ads schalten" oder "10 Tipps für eure Facebook Ads" beinhalten. Beide würden andere Klickverhalten erzeugen, weshalb ihr diese Varianten vergleichen könnt.
Nun ja, was ist denn jetzt neu? Google nimmt sich das Recht, die Title Tags umzuschreiben, wenn folgende Faktoren zutreffen:
Google verwendet dabei die Inhalte der Webseite. Dabei handelt es sich häufig um eine H1 Überschrift, kann jedoch auch Ankertext von Links zur Webseite sein. Dadurch verliert ihr etwas die Kontrolle, aber es kann ebenfalls einen positiven Effekt haben. Besonders, wenn die Title Tags im Vorfeld suboptimal waren.
An sich sind strukturierte Daten nichts Neues. Google nimmt sie jedoch vermehrt in die SERPs auf, was für euer SEO umso interessanter ist. Ihr könnt dadurch eure CTR verbessern, weil eure Snippets im Vergleich zur Konkurrenz hervorstechen.
Strukturierte Daten helfen Suchmaschinen wie Google oder Bing dabei, eure Inhalte einfacher auszuwerten. Ihr werdet sie auch bestimmt schon bemerkt haben. Beispielsweise, wenn ihr nach einem Rezept oder Produkten gesucht habt. Bei Rezepten bündeln sie die wichtigsten Informationen wie beispielsweise das Bild, die Zutaten und Kochzeit.
Andere häufig verwendete Formen listen wir gerne für euch auf. Eine vollständige Dokumentation der strukturierten Daten findet ihr bei schema.org.
Mit dem FAQ-Markup könnt ihr wichtige Fragen beantworten und ein wichtiges Element in eurem Search Snippet ergänzen. In unserem Beispiel sehr ihr, wie es sich auf das Search Snippet auswirkt. Es gibt grundsätzlich zwei Vorteile davon:
Bevor wir zu MUM wechseln, sollte zuerst BERT kurz erklärt werden.
Wer sich schon länger mit SEO beschäftigt, kennt sicherlich BERT (Bidirectional Encoder Representations from Transformers). Dieser war darauf ausgerichtet, den Kontext der Suchanfrage zu verstehen und damit die Suchintention abzudecken. Im groben wird zwischen vier Suchintentionen unterschieden:
Mum wurde im Mai 2021 angekündigt und ist die nächste Stufe der künstlichen Intelligenz, um die semantische Suche zu optimieren. Das Ziel von Google ist es mit MUM die sprach- und medienübergreifende Suche zu verbessern. Es sollte deutlich effizienter sein und dem User noch schneller die passenden Inhalte liefern.
Googles Aussage dazu: „In the future, you‘ll need fewer searches to get things done.“ Zudem geht Google davon aus, dass es 1'000 Mal stärker als BERT sein wird.
Mit der richtigen Strategie ändert sich noch nicht viel. Wer bereits User First agiert und gute Inhalte für die entsprechenden Themencluster mit den passenden Medien beliefert, ist bereits gut aufgestellt.
Daher empfehlen wir euch, weiterhin einen kompletten Ansatz zu fahren und den bestmöglichen Content für Userthemen zu schreiben. Nutzt eure Ressourcen optimal, um die Inhalte mit nützlichen Verlinkungen (intern und extern) sowie Medien zu ergänzen. Eure User werden dankbar sein und euer SEO wird davon profitieren.
Suchmaschinen wollen den Usern nicht nur die richtigen Inhalte zeigen, sondern auch eine gute Page Experience anbieten. Was unter Page Experience verstnaden wird, seht ihr in der nachfolgenden Auflistung:
Die Core Web Vitals (CVW) sind ein Teil der Page Experience und fokussieren sich auf drei Werte. Diese können unter anderem in der Search Console analysiert werden.
LCP deckt dabei die Ladezeit ab. Wie schnell sehen eure User den Main Inhalt.
CLS deckt die visuelle Stabilität der Seite ab. Verschieben sich Elemente beim Laden der Seite? Das ist natürlich sehr ärgerlich für User und wird entsprechend als negative Erfahrung abgewertet.
Beim First Input Delay wird die Interaktivität bewertet. Wie lange dauert es bis eine Interaktion mit der Seite möglich ist? Als Interaktion lässt sich beispielsweise ein Klick oder das Scrollen werten.
Wenn ihr eure Seiten prüfen und dabei Inputs zu Optimierungsmöglichkeiten erhalten möchtet, empfehlen wir euch Tools wie PageSpeed Insights sowie WebPageTest.
Wer SEO als wichtiges Element der Marketingstrategie sieht muss immer auf dem laufenden bleiben. Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen und Herausforderungen, aber der Effekt einer erfolgreichen Strategie zahlt sich aus.
Um am Ball zu bleiben, empfehlen wir euch Newsletter und Channels zum Thema zu abonnieren. Falls dies eure Ressourcen übersteigt, ist das Outsourcen der SEO Tätigkeit bzw. eine Betreuung durch eine SEO Agentur sinnvoll.
Wir sind gespannt, was im nächsten Jahr alles noch kommen wird und halten euch gerne auf dem Laufenden.
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